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Salix OS
Salixos-logo
Screenshot of Salix OS 13


Salix OS

Entwickler Cyrille Pontvieux,
George Vlahavas,
Pierrick Le Brun,
Thorsten Mühlfelder
und andere[1]
Aktuelle Version 13.37
Freigabedatum 12. Mai 2011
Abstammung \ GNU/Linux
  \ SLS
    \ Slackware
      \ Salix OS
Architekturen i486/i686 kompatible, x86-64
Größe 1 CD (593 MB - XFCE Installations-CD 32 Bit)
Lizenz GPL und andere Lizenzen
Website www.salixos.org

Salix OS ist eine Mehrzweck-Linux-Distribution, die auf Slackware basiert.

Ziele[]

Salix OS behält volle Rückwärtskompatibilität zu Slackware. Dies ermöglicht Slackware-Benutzern, von Salix-Repositories zu profitieren, die sie als eine "zusätzliche" Softwarequelle für ihre Distribution verwenden können. Während sich allerdings "Simple" in dem KISS-Prinzip, an dem Slackware festhält, auf das System-Design bezieht, wendet Salix OS dies auch auf den täglichen Gebrauch an. Man beabsichtigt, dass Salix OS schlicht, schnell und einfach zu bedienen ist.[2]

Um die Worte eines Journalisten zu umschreiben: Die Zielgruppe für Salix OS könnte man gut mit "faule Slacker" beschreiben, Anwender die generell mit Linux und insbesondere mit Slackware vertraut sind und nichts gegen zusätzliche Werkzeuge haben, die ihren Arbeitsaufwand reduzieren, während sie die maximale Kompatibilität mit Slackware beibehalten können. Salix OS erweitert Slackware um die automatische Auflösung von Paketabhängigkeiten, erweiterte Internationalisierung and Lokalisierung, ein größeres Anwendungs-Repository und eine gut ausgestattete Sammlung von nativen Verwaltungs- und Administrationswerkzeugen, sowohl für die GUI, als auch für die Kommandozeile. Dadurch wird das System auch für Neueinsteiger benutzerfreundlicher als das standardmäßige Slackware.[3]

Installationsmodus[]

Es gibt sechs Editionen von Salix: Xfce, LXDE, Fluxbox, KDE, MATE und Ratpoison, wobei sich jede davon durch die jeweilige Desktop-Umgebung auszeichnet.[4]

Die von Salix angebotene Installation basiert auf Textdialogen. Sie ist einfach zu steuern und bietet eine ganze Reihe Auswahlmöglichkeiten. Der im Hintergrund arbeitende Paketmanager spkg, ist für Geschwindigkeit optimiert. Eine Installation im Modus "Full" benötigt auf einem modernen PC nur wenige Minuten.[5] Für diejenigen, die einen konventionelleren GUI-Installer bevorzugen, wird einer in Salix-Live-Editionen angeboten.

Salix bietet drei verschiedene Installationsmodi:

Core: Nur die minimalen Voraussetzungen, damit ein Konsolensystem starten kann. Salix ncurses-System-Tools sind eingeschlossen, aber kein grafisches System. Dieser Modus ist für erfahrende Anwender konzipiert, die ihre Installation für einen speziellen Zweck z. B. einen Webserver, einen Dateiserver usw. anpassen möchten.

Basic: Dies beinhaltet die Anwendungen aus dem Core-Modus, abhängig der jeweiligen Edition, die jeweilige Desktop-Umgebung (z. B. Xfce oder LXDE), einen Webbrowser (z. B. Firefox mit Xfce oder Midori mit LXDE), den gslapt-Paketmanager und Salix-System-GUI-Werkzeuge. Dieser Modus ist für erfahrenere Anwender konzipiert, die eine schlanke Desktopumgebung und ihre eigenen Anwendungen nach Wahl installieren möchten.

Full: Dies installiert eine komplette Sammlung von Anwendungen, die man tagtäglich benötigen kann. Dies beinhaltet alle Anwendungen des Basic-Modus und zusätzlich den Claws-mail-E-Mail-Client, die komplette LibreOffice- (oder KOffice-) Suite, eine Java-Laufzeitumgebung, den Parole-Media-Player, den Exaile-Music-Manager, etc., dem Prinzip folgend: "eine Anwendung pro Aufgabe".

Alle drei Installationsmodi kommen mit einer vollständigen Entwicklungsumgebung, sodass Anwender nichts Zusätzliches hinzufügen müssen, um mit der Entwicklung und der Kompilierung von Anwendungen anzufangen.

Salix OS Release-Historie
Version Datum
Salix OS (Xfce) 13.0 16. September 2009
Salix OS (Xfce) 13.0.1 2. November 2009
Salix OS (Xfce) 13.0.2 23. Dezember 2009
Salix Live (Xfce) 13.0 8. April 2010
Salix OS (Xfce) 13.1 4. Juni 2010
Salix OS (LXDE) 13.1 16. Juni 2010
Salix Live (Xfce) 13.0.1 27. Juli 2010
Salix OS (Xfce) 13.1.1 8. August 2010
Salix OS (LXDE) 13.1.1 6. September 2010
Salix Live (Xfce) 13.1.1 16. September 2010
Salix Live (LXDE) 13.1.1 16. September 2010
Salix OS (KDE) 13.1.2 30. Oktober 2010
Salix OS (Xfce) 13.1.2 9. November 2010
Salix OS (Fluxbox) 13.1.2 7. Dezember 2010
Salix OS (LXDE) 13.1.2 27. Dezember 2010
Salix OS (Xfce) 13.37 12. Mai 2011
Salix OS (Fluxbox) 13.37 15. Juni 2011
Salix OS (KDE) 13.37 22. Juli 2011
Salix OS (LXDE) 13.37 18. August 2011
Salix OS (Ratpoison) 13.37 5. Oktober 2011
Salix Live (Xfce) 13.37 3. Februar 2012
Salix Live (KDE) 13.37 14. März 2012
Salix OS (MATE) 13.37 10. Mai 2012
Salix Live (MATE) 13.37 20. Juni 2012

Paketmanagement[]

Salix OS verwendet das Slapt-get-Paketmanagement-Werkzeug. Es ähnelt von der Funktionalität dem Paketmanagement-Werkzeug APT.[6] slapt-get verwendet Slackwares .tgz/.txz Paketformat, fügt jedoch die Verwaltung von Paketabhängigkeiten hinzu.[7] Das System verwendet Metadateien (.dep-Dateien), um Informationen über die Abhängigkeiten sowie eine Paketbeschreibung während des Installationsprozesses anzubieten. Gslapt liefert ein GUI-Frontend mit ähnlichen Fähigkeiten.

Wie bereits erwähnt, ist eines von Salix’ Hauptzielen die Paketkompatibilität mit Slackware.

Systemverwaltung[]

Die gesamte Systemveraltung kann in Salix OS auf die bei Slackware übliche Weise (durch Lesen der Handbücher) durchgeführt werden. Für die 'faulen Slacker' allerdings wird eine vollständige Sammlung von internationalierten grafischen Systemwerkzeugen zusammen mit ncurses-Entsprechungen, die in einer nicht-graphischen Benutzeroberfläche (Runlevel 3) eingesetzt werden können, angeboten.

Unterstützte Architekturen[]

Salix OS bietet 2 Versionen an: Die erste ist für die i486/i686-Architektur kompiliert und optimiert, die andere für die x86-64-Architektur.[8][9]

Live-CD-Version[]

Salix Live ist die Live-CD-Version von Salix OS. Sie kann als sicheres "Test"-Salix gestartet werden, ohne irgendetwas auf dem Computer zu installieren. Somit kann man ermitteln, ob und in welchem Umfang Salix OS mit einer einzelnen Hardwarekonfiguration kompatibel ist und ob die Distribution dem persönlichen Geschmack gefällt, bevor man die Installation beginnt.

Salix Live bieten einen voll funktionsfähigen grafischen Installer, mit dem man jeden der drei Installationsmodi von Salix steuern kann.

Es kommt außerdem mit LiveClone, einem nativen GUI-Werkzeug, das die Generation einer einfachen oder einer persönlich angepassten Salix LiveCD auf einer regulären CD-ROM oder einem USB-Stick einfach verwaltet.

Salix Live kann auch eine nützlich sein als mobile Lösung, oder um einigige Basis-Rettungs-Operationen durchzuführen, z. B. das Beheben eines Problems mit dem LILO-Bootloader, Konfiguration von Partitionen, etc.

Salix Live gibt es in verschiedenen Versionen, sowohl für 32- als auch für and 64-Bit-Systeme.[10]

Geschichte[]

Salix OS wurde ursprünglich von einigen ehemaligen Mitgliedern/Kontributoren/Entwicklern des Zenwalk-Projekts initialisiert, die zu einer engeren Kompatibilität mit Slackware und einer wirklich kooperativen und offenen Software-Philosophie (FOSS) zurückkehren wollten.[11]

Entwicklung[]

Die gesamte Entwicklung für Salix OS wird auf offene und cooperative Weise durchgeführt und auf Sourceforge SVN gehostet.[12]

Auf dieselbe Weise werden Übersetzungen kooperativ bei Transifex behandelt.[13]

Dokumentation[]

Das Salix Wiki ist eine nützliche Informationsquelle[14] und der Salix-Startup-Guide soll Neueinsteigern dabei helfen, sich mit dem System anzufreunden.[15]

Siehe auch[]

  • Slackware
  • Liste von Linux-Distributionen

Referenzen[]

Weblinks[]

fr:Salix OS ja:Salix OS pl:Salix OS ru:Salix OS sk:Salix OS

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