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Edu-sharing
Logo des edu-sharing Projekts
Entwickler metaVentis GmbH
Erscheinungsjahr 2010
Aktuelle Version 1.7
(31.01.2014)
Betriebssystem SLES10, OpenSuse11.1, OpenSuse11.2, Ubuntu 8.04 LTS Server, Ubuntu 10.04.1.LTS, CENTOS
Programmier­sprache Java, php
Kategorie Content-Management-System
Lizenz GPL (Freie Software)
Deutschsprachig ja
edu-sharing.net

edu-sharing ist ein vernetzbares Repositorien-System auf Open-Source-Basis für die kooperative Erstellung, Nutzung und Verwaltung digitaler Lern- und Wissensinhalte. Jedes Repositorium in Netz kann in spezifische Anwendungen wie Autorensysteme und Lernumgebungen eingebettet werden.

Anwendungsbereich[]

Das System wurde hauptsächlich für den Bildungsbereich entwickelt und erweitert in diesem Kontext beispielsweise die Dokumentenverwaltungsfunktionen von Lernmanagement-Systemen. Lehrende können wiederverwendbare Lerninhalte und didaktische Erfahrung kodifiziert in Form von Lernszenarien oder -arrangements, kollaborativ erstellen, sie austauschen, bewerten, oder anpassen. Im Repositorium gespeicherte Inhalte können entsprechend in verschiedenen Lernumgebungen verfügbar gemacht werden.

Funktionen[]

Zur Verwaltung, Bearbeitung und Freigabe von Inhalten nutzt das System einen virtuellen Desktop, der eine Mischung aus Dateimanager und Assoziogramm bildet. Für die Suche stehen verschiedene Suchmodi (z.B. Facettensuche) zur Verfügung. edu-sharing unterstützt beliebige Metadaten-Sets wie LOM und Dublin Core. Für die Nutzung der in edu-sharing Repositorien gespeicherten Inhalte in der Lehre verfügt das System über Schnittstellen zu Lernmanagement-Systemen wie moodle und metacoon. Ein so genannter Renderingservice erlaubt die Nutzung von Inhalten, die nicht nativ von allen Lernumgebungen unterstützt werden. Beispiele hierfür sind SCORM-Kurse, QTI-konforme Tests, Audio- und Videodateien sowie im Repositorium abgelegte Kurse im Format bestimmter Lernmanagement-Systeme. Für eine geregelte Nachnutzung von geteilten Inhalten, erlaubt das Repositorium die Vergabe von Lizenzen für abgespeicherte Objekte (z.B. Creative Commons).

Vernetzung[]

edu-sharing Repositorien können zum einen untereinander aber auch mit Fremdrepositorien und Repositorien-Netzwerken verbunden werden. Hierdurch ist es möglich, im Rahmen von Freigaben oder Lizenzen organisationsübergreifend Inhalte und didaktische Erfahrungen auszutauschen. Das edu-sharing-Repositorien-Netzwerk wird vom edu-sharing.net e.V. koordiniert.

Unterschiede zu anderen Repositorien für Bildungsinhalte[]

Gegenüber anderen Repositorien für Bildungsinhalte zeichnet sich edu-sharing durch folgende Merkmalen aus:

  • Betreiberautonomie (Die lokalen Repositorien werden unabhängig voneinander betrieben (z.B. durch Bildungseinrichtungen). Jede Installation bildet einen eigenen Inhalte-Pool.[1] [2]
  • geschützte Arbeitsbereiche (Einzelne Nutzer oder Gruppen können in privaten Bereichen Inhalte verwalten und bearbeiten. Die Freigabe bzw. Veröffentlichung von Inhalten ist nicht verpflichtend.)[3]
  • Schnittstellen zu Lernmanagement-Systemen wie moodle und metacoon sowie zu Autorenwerkzeugen wie dem QTI-konformen Onyx Editor für Tests und Übungen.

Geschichte[]

Die edu-sharing Basis-technologie entstand im Rahmen des DFG-geförderten Projekts „CampusContent“ an der FernUniversität in Hagen.[4] Ursprünglich konzentrierte sich die Arbeit von CampusContent auf Mehrwerte für Hochschullehre und Wissenschaft. Im Laufe des Projekts stellte sich jedoch heraus, dass besonders im Schulbereich hohe Nachfrage nach einem System zur Erleichterung der Wiederverwendung und des Austauschs von Lerninhalten und kodifizierten Lehrerfahrungen besteht. Aus diesem Grund wurde edu-sharing schon vor der Einführung an Universitäten von Schulen eingesetzt.[5] [6] Seit dem Ende des Föderzeitraums 2009 wird die Weiterentwicklung der quelloffenen Software von einem Netzwerk von IT-Dienstleistern, die dem Verein edu-sharing.net e.V. angehören, betreut.

Technologie[]

Das edu-sharing-Repositorium basiert auf der freien Dokumentenverwaltungs-Software „Alfresco“. Die grafisch Oberfläche wurde mit Google Web Toolkit umgesetzt. Die Wiedergabe- und Konvertierungsdienste wurden in PHP entwickelt.

Literatur[]

  • Bernd J. Krämer, Michael Klebl, Annett Zobel: Sharing Educational Knowledge and Best Practices in Edu-sharing. In: elml (Hrsg.): Saint Maarten, Netherlands, Antilles , 2010, ISBN 978-0-7695-3955-3, S. 53-59 ([1]).
  • Bernd J. Krämer, Michael Klebl, Annett Zobel: edu-sharing – das Portal zur Vernetzung von Anbietern und Nutzern digitaler Lernressourcen. Waxmann Verlag GmbH, Münster 2010, ISBN 978-3-8309-2326-8, S. 20–36 ([2]).

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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